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"Besondere Affinität zum Licht" Ausstellung im Treburer Rathaus präsentiert Aquarelle des Flonheimers Dieter Goebel-Berggold Vom 11.09.2008 Der Kontakt nach Trebur entstand durch eine seiner Kursteilnehmerinnen. Bis aber eine Ausstellung realisiert werden konnte, sollte es noch einige Jahre dauern, weil vorher kein Termin frei war. Zur Ausstellungseröffnung am Dienstagabend war allerdings noch nicht einmal eine Handvoll Besucher gekommen. Entsprechend enttäuscht zeigte sich der Künstler, der auch drei wunderschöne Motive aus Trebur - Fachwerkhäuser in der Groß-Gerauer und Astheimer Straße - zeigte. "Sie sind der Maler des Lichts", meinte die Treburer Malerin Gertrud Scharning treffend, die unter den Gästen weilte. Ein Aquarellist, so erläutert Goebel-Berggold in der Einführung, habe eine besondere Affinität zum Licht. Aquarelle leuchteten aus sich heraus, hätten oft etwas Leichtes, Beschwingtes. Und das kann man an seinen Werken genau beobachten und nachvollziehen. Die Intensität und der Einfallswinkel der Lichtquellen gibt den Objekten Farbe, Form, Gefühlswelt und Stimmung - egal, ob das nun helle und lichte Landschaften der Toskana sind oder Motive in Venedig, Himmel, Meere, Landschaften im Winter oder Tiere und Akte. In unserer Zeit, unterstreicht Goebel-Berggold, gewinne das Aquarell wieder an Bedeutung. Es war schon den alten Ägyptern bekannt. Sie stellten fest, das man mit Hilfe der leuchtenden Materie eine wunderschöne Kunst darstellen kann. Die Wiege des neuen Aquarells liegt im England des 19. Jahrhunderts. Dort wurde die genaue Beobachtung von Stimmung, Helldunkel und die Atmosphäre der Spätromantik zu einer großen Einheit verschmolzen. Dabei überragte John M. William Turner alle, der als Neuerung in seiner Kunst über das Abbilden der Natur hinausging. Nicht zu vergessen Caspar David Friedrich und Karl Blechen, der durch eine Italienreise das Licht der Malerei entdeckte. |
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